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I+I Thema Schuldbrief und UBS geht online bei Hypotheken

Heute schreibe ich aus Dubai, einer glitzernden und luxuriösen Stadt, die leider auch kaum irgendwann ruhig ist. Ständig dröhnen Bagger und Betonmischer, laufen Stromerzeuger und Klimaanlagen. Und wo es ruhig wäre, wird bestimmt mit Musik beschallt.

 

Dass es der Wirtschaft hier gutgeht, kann man schier mit Händen greifen. Hoffentlich bleibt dies in den Tagen des Brexit und des Coronavirus auch so!

 

Anderes Thema: Zwei Artikel sind mir in letzter Zeit aufgefallen, respektive haben mir weitergeholfen. Der eine behandelt die schweizerische Institution des Schuldbriefes, beim anderen geht es um einen neuen Player am Online-Immobilienmarkt.

 

Was macht eigentlich ein Schuldbrief?

 

Ein Schuldbrief ist ein unabdingbares Instrument der Immobilienfinanzierung und wird von einem Notar im Auftrag der beteiligten Parteien erstellt. Kaum jemand hat ihn früher in Papierform zu sehen bekommen. Mit dem elektronischen Registerschuldbrief ist nun dieser materielle Schuldbrief auch Vergangenheit.

 

Die Bedeutung und Wichtigkeit eines Schuldbriefes wird in einem Artikel von cash bestens erläutert und bedarf hier keiner weiteren Klarstellung. Nur soviel: Auch uns war die Bedeutung des Schuldbriefes bei der ersten Immobilie kaum bekannt. Auch z.B. nicht die Konsequenzen des Verlustes eines Papierschuldbriefes nach Amortisation aller Hypotheken. Ich kann mir vorstellen, dass ein Schuldbrief bei Erbschaften gelegentlich auch mal nicht mehr auftaucht. Die Erben müssen dann ein Gericht einschalten und mit hohen Kosten rechnen, bevor sie ein Objekt verwerten können.

 

Tipp: Papierschuldbrief ordentlich aufbewahren und Nachkommen frühzeitig informieren. Besser noch: Gleich auf Registerschuldbrief wechseln, möglich ist dies beim zuständigen Grundbuchamt.

 

UBS will Hypotheken in Zukunft auch vermitteln

 

Die UBS ist schon eine starke Hypothekenbank in der Schweiz, jetzt will sie Hypotheken zusätzlich auch noch online vermitteln. Damit ihr das nicht selbst Konkurrenz macht, hat sie ein komplexes Geschäftsmodell erstellt, das in einem Artikel von Prof. Andreas Dietrich erläutert und diskutiert wird und hier ebenfalls keiner weiteren Worte bedarf.

 

Nur meine eigene Einschätzung dazu: Ich kenne kaum jemanden, bei dem die Immobilienfinanzierung wirklich glatt und nach Standardprozess ablief. Immer gab es irgendwo Stolpersteine, kleinere Unwägbarkeiten und Fragen oder tauchten im Laufe des Prozesses (oder im Laufe der weiteren Jahrzehnte Geschäftsbeziehung) irgendwann auf. Dann ist guter Rat bei Onlinebeziehungen teuer. Eine solide Bank wie die UBS sollte meiner Meinung nach beides bieten können: Eine tragfähige Geschäftsbeziehung UND gute Konditionen. Falsch wäre es, die guten Konditionen auf das Onlinegeschäft auszulagern und den beratungsaffinen Filialkunden offensichtlich auszunehmen.

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