Bergfürst ist ein mittlerweile etablierter, sehr professionell auftretender Immobilien-Crowdinvestor aus Berlin. Die extrem detaillierten Vorstellungen der zu finanzierenden Objekte erstaunen mich immer wieder und machen direkt Lust auf eine nächste Immobilie.
Dennoch, ohne skurrilen Zoff und mancher Hängepartie geht es bei kaum einer jungen Firma ab, wie ich auch schon selbst berichtete.
Ein aktuelles Projekt im Frankfurter Westend hat mir aber wieder gezeigt, welch Top-Projekte die Leute von Bergfürst zur Finanzierung an Land ziehen können, wenn sie sich anstrengen.
Und noch etwas zählt für mich in Frankfurt am Main: Die hessische Regierung ist meiner Meinung nach relativ unverdächtig, in soziale Experimente zu verfallen wie der Berliner Senat mit seinem Mietendeckel.
Konkret geht es um den Umbau eines Bürogebäudes in sogenannte Mikroappartements und dessen Finanzierung mittels Darlehen. Verkehrsgünstige Lage mit U-Bahnanschluss ist schon gegeben, hochwertiger Ausbau und gute Vermietung sind dann die nächsten Schritte der Unternehmer. Downtown Frankfurt ist von den Appartements aus schnell erreicht und dennoch hat man schon schöne Parks zum Joggen in der Nähe. Ein Video gibt einen ersten Einblick.
Ich denke, das wäre genau die Art von Wohnung, die junge aufstrebende, global wirkende Angestellte auf ihrem Karriereweg suchen. Heute arbeitet man in London, morgen in Frankfurt, danach in Shanghai. Für 18 Monate lohnt es sich nicht, eine Wohnung zu möblieren, wenn es später weiter nach Asien oder sonstwohin geht. Aber Ansprüche hat man dennoch, die Qualität muss standesgemäss sein. Man will zuhause seine Ruhe haben und nicht den Lärm und die Gerüche des Nachbarn in einem Altbau mitkriegen. Und joggen am frühen Morgen!
Schon bei meinem Arbeitgeber in Zug und Wien gehen eine Menge dieser Leute ein und aus. Frankfurt hat darüberhinaus noch die grosse Chance, vom Brexit profitieren zu können und in Zukunft noch mehr Personal im Finanzbereich anzuziehen.
Dabei ist dort der Wohnungsmarkt rotglühend vor Überhitzung. So rechnen die Unternehmer auch mit einem Quadratmeterpreis von sensationellen 38 € pro Monat in der Vermietung der Mikroappartements. Wow!
Nun ist man aber bei Bergfürst leider nicht Vermieter, sondern man gibt ein Darlehen - ab 10 Euro - und bekommt dafür einen Zins. Immerhin 6.5 % jährlich. Sicherheiten gibt es, aber nur im zweiten Rang. Achtung, man kann also theoretisch den ganzen eingesetzten Betrag verlieren, falls es Gauner sind wie die Typen von Wirecard oder sonstwie etwas schief geht.
Gesucht sind 6 Millionen bei Gesamtinvestitionskosten von über 27 Millionen. Laufzeitende wäre März 2023. Bis dahin rechne ich auch nicht mit höheren Zinsen auf dem Sparbuch 😊
Obwohl ich schon sehr tief im Immobilienbereich investiert bin - hier überlege ich mir doch, auch noch mit an Bord zu kommen und den kommenden Halbjahresbonus anzulegen.
Wer in ein aktuelles Projekt von Bergfürst investieren möchte, benutze bitte diesen Partnerlink von Bergfürst. Es trägt zur Finanzierung dieses Blogs bei. Herzlichen Dank!
ANMERKUNG - Ein vergleichbarer Anbieter in der Schweiz ist mir leider nicht bekannt. Falls doch einer existiert, bitte in den Kommentaren einfügen. Crowdli u.a. zähle ich nicht dazu, denn dort wird man Miteigentümer, mit allen Rechten und Pflichten.
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KM-Finanzen (Donnerstag, 03 September 2020 10:40)
Hallo Peter
Tönt für mich auch sehr interessant. Wie ist es steuerlich geregelt? Wo muss man versteuern?
Dreigroschenblogger (Donnerstag, 03 September 2020 18:12)
Die Zinseinnahmen versteuert man als Schweizer ganz normal in der Schweiz. Sieht natürlich anders aus, wenn man selber eingetragener Besitzer einer Immobilie im Ausland ist und diese z.B. vermietet ist.
KM-Finanzen (Freitag, 04 September 2020 10:37)
Achso, ist ja nur ein Darlehen. Schade, dass die Zinsen mit 35% versteuert werden müssen.
Es ist aber sicher eine gute Möglichkeit.
Dreigroschenblogger (Samstag, 05 September 2020 09:38)
Wie kommst Du auf die 35%? Ist Dein persönlicher Steuersatz derart hoch?