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CredEx, ein Hypothekenfintech - aber wirklich ein Fintech?

Fintechs scheinen es in der Schweiz nicht allzu leicht zu haben. Umso aufmerksamer beobachte ich neue Entwicklungen in dem Bereich. Mit CredEx, kurz für Credit Exchange, einer neuen Auktionsplattform für Hypotheken, bewegt man sich zumindest im Umfeld der Fintechs. Dabei sind die Initiatoren aber lauter arrivierte Player im modernen Gewand: Swisscom, Mobiliar, Clientis, Vaudoise und andere machen bei dem Konsortium mit.

 

Auf CredEx werden Marktteilnehmer zueinander gebracht. Man kann eine Anfrage zu einer Hypothek platzieren und bekommt von den Partnern der Plattform entsprechende Angebote. Ein ähnliches Modell bietet Hypoauktion. Wieder einen anderen Zugang stellen Hypothekenvermittler dar, beispielsweise das Vermögenszentrum.

 

Fazit und Bewertung

Viele Eigentümer gehen nach der Strategie vor, für Hypotheken drei Offerten einzuholen. Bei der Hausbank und bei zwei Alternativen. Ich würde empfehlen, noch eine neue Methode dazu zu nehmen, entweder eine Auktionsplattform oder einen unabhängigen Hypothekenvermittler.

Hypothekarnehmer mit ausgezeichneter Bonität - also die scharfsinnigen Leser und sparsamen Zeitgenossen diesen Blogs - bekommen überall gute Angebote. Da ist es meines Erachtens viel wichtiger, sich nach der Offertensichtung mit dem Wunschpartner noch einmal zusammenzusetzen und zu diskutieren. Meist tut sich dann noch was. Dann hat man im Idealfall den Wunschpartner, eine gute Geschäftsbeziehung und dennoch beste Konditionen bei der Hypothek. Gerade diese Vorgehensweise ist mit der Plattform als alleinigem Zugang nur über Umwege möglich.

 

Die Leser von 20 Minuten haben sich Ihre Meinung schon gebildet. So schreibt eigentümerversammler lapidar im Kommentar dazu:

 

"wenn da die Swisscom dabei ist, habe ich volles Vertrauen. Hypothekarzinssätze transparent und günstig wie unsere Roaminggebühren."        wuuuhaha!

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